Freitag, 9. März 2012

Internetrecherche 09.03.2012

Attraktion im Zirkus
Weißes Kamel kommt in Erfurt auf die Welt...
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Mutter Tamara ist braun, das neugeborene Kamelmädchen weiß. Kein Albino, aber eine Seltenheit. Normalerweise haben Kamele eine sandgraue bis dunkelbraune Fellfarbe. Am Freitag wird der außergewöhnliche Nachwuchs getauft....
Ein seltenes weißes Kamel ist in einem Erfurter Zirkus geboren worden. „Das Kamelmädchen ist gesund und wiegt bereits um die 100 Kilo, Normalgewicht also“, sagte der Juniorchef vom Zirkus „Aeros“, Gerhard Schmidt, am Donnerstag. Das in der Nacht zum Mittwoch geborene Junge trinke gut bei seiner neunjährigen Mutter Tamara, die braunes Fell hat. Für sie ist es der dritte Nachwuchs.
Weiße Kamele sind eine Seltenheit
Weiße Kamele seien selten, daher sei es umso schöner, dass eines bei ihnen zur Welt gekommen sei, sagte Schmidt. In einigen Gegenden der Welt gelten weiße Tiere als heilig. Bei Kamelen variiert die Fellfarbe normalerweise zwischen sandgrau und dunkelbraun. Bei dem Erfurter Kamelmädchen handelt es sich nicht um ein Albino. Es soll am Freitag am Rande einer Vorstellung getauft werden. Die Erfurter können Namen vorschlagen....

Donnerstag, 8. März 2012

Die Tradition des Frauentages am 8. März

8. März - Internationaler Frauentag

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Die Geschichte des Internationalen Frauentages ist gleichzeitig auch ein Stück Geschichte des politischen Kampfes um soziale und politische Gerechtigkeit. Der 8. März ist weltweit ein Tag der Solidarität für gleiche und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen. Der Internationale Frauentag erinnert aber auch an die Tradition und Engagement der sozialistischen Frauenbewegung.
Der Internationale Frauentag hat eine lange Tradition. Erste Impulse gehen bereits 1858 von den Demonstrationen New Yorker Textilarberinnen und dem Streik der Tabak- und Textilarberinnen 1908 in Manhattan aus. Am 8. März 1908 wurden streikende Arbeiterinnen von Aufsehern und Unternehmern in der Fabrik eingeschlossen um zu verhindern, daß sie Kontakt zur Gewerkschaft aufnahmen und ihre Kämpfe auf andere Fabriken übergriffen. Ein Brand brachte aus, nur wenigen Frauen gelang die Flucht aus den Absperrungen, 129 Frauen kamen in den Flammen um. In den folgenden Jahren fanden in verschiedenen europäischen Ländern und in den USA Arbeitskämpfe, Frauen- demonstrationen und Aktionen für die Interessen der Frauen, gegen Unterdrückung und Ausbeutung, für Gleichberechtigung sowie gegen imperialistische (Einmischungs-) Kriege statt.
Die unmittelbare Anregung zum Internationalen Frauentag dürfte von dem Beschluß der amerikanischen Sozialistinnen ausgegangen sein (1908), "am letzten Februarsonntag große Propaganda für das Frauenwahlrecht und die Idee des Sozialismus zu veranstalten. Am 20. Februar 1909 wurde in allen Städten Amerikas vom Stillen bis zum Atlantischen Ozean der Frauentag feierlich begangen. Die gesamte sozialistische Presse, die gesamte Organisation stellte sich in den Dienst der Sache" (Die Kämpferin, Nr.1, 1931).
Internationaler Frauenkonferenz in Kopenhagen 1910
Vom 26. bis 28. August 1919 tagte in Kopenhagen die II. Internationale sozialistische Frauekonferenz. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Thema "Frauenwahlrecht". Die versammelten Frauen in Kopenhagen wissen aus politischer Erfahrung, daß sie ohne Druck nichts erreichen können. Nach dem Beispiel der amerikanischen Genossinnen beschließen etwa 100 Frauen aus 17 Nationen auf Vorschlag Clara Zetkins und Kälte Dunckers, künftig jedes Jahr einen Frauentag mit internationalem Charakter durchzuführen. Während dieser Jahre war Clara Zetkin, die zeitlebens sehr eng mit Käte Duncker arbeitete, die Leitfigur der proletarischen Frauenbewegung.
Der 1. Internationale Frauentag 1911
Am 19. März 1911 fand der erste Internationale Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. Allein in Deutschland nahmen über eine Million Frauen - sie waren weit in der Überzahl - und Männer an Veranstaltungen und Demonstrationen teil, um ihr Recht auf volle politische Mündigkeit einzufordern. In den folgenden Jahren wurde die Idee des Internationalen Frauentages auch in Holland, Frankreich, Schweden, Rußland und Tschechoslowakei aufgegriffen Die ersten Jahre des Frauentags waren auch ein Bekenntnis der Frauen zum Sozialismus. Dazu schreibt Clara Zetkin in der "Gleichheit": "Sein Ziel ist Frauenrecht als Menschenrecht, als Recht der Persönlichkeit, losgelöst von jedem sozialen Besitztitel. [...] Wir müssen Sorge tragen, daß der Frauentag nicht nur eine glänzende Demonstration für die politische Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechts, sondern darüber hinaus der Ausdruck einer Rebellion gegen den Kapitalismus, eine leidenschaftliche Kampfansage all den reaktionären Maßnahmen der besitzenden und ihrer willfähigen Dienerschaft, der Regierung ist."
Internationaler Frauentag gegen den Faschismus und für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit
In den zwanziger Jahren gewann der Internationale Frauentag als Kampftag immer mehr in vielen Ländern an Bedeutung: In China, Japan, England, Finnland, Estland, Litauen, Polen, Bulgarien, Rumänien, Türkei und Iran.
Zu Beginn der 30er Jahre wurden die Internationalen Frauentage angesichts der drohenden faschistischen Gefahr Sammelbecken gegen den Faschismus. Unter den faschistischen Diktaturen in Europa wurde der Internationale Frauentag verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Forderung nach Frieden und Abrüstung zum wichtigsten Anliegen der Internationalen Frauentage.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!"
Wir sollten heute den internationalen Gedanken der Solidarität aufgreifen und neu beleben. Der Frauentag soll den Character eines Kampftages erhalten, an dem die Frauen ihre Forderungen für Gleichberechtigung und gegen Unterdrückung deutlich machen. Das gilt heute wie früher. Die über 100 jährigen Forderungen der Frauenbewegung sind bis auf eine, das Frauenwahlrecht, nach wie vor unerfüllt:

gleicher Lohn für gleiche Arbeit,
ausreichender gesetzlicher Arbeiterinnenschutz,
Abschaffung des § 218,
gleiche Bildungsmöglichkeiten,
freie Berufstätigkeit,
volle rechtliche und politische Gleichstellung,
ausreichende gesellschaftliche Einrichtung für Kinder,
Frieden,...
Gründe genug, sich als Frau zu engagieren.

Mittwoch, 7. März 2012

Internetrecherche

Öffentlicher Dienst: Warnstreikwelle rollt
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5.3.2012 In Frankfurt am Main blieben heute früh Busse und Bahnen stehen. In Rheinland-Pfalz traten Krankenhausmitarbeiter in den Ausstand. In Kitas und Verwaltungsstellen soll ebenfalls die Arbeit niedergelegt werden. Es ist Tag eins der ver.di-Warnstreikwelle: Im gesamten Bundesgebiet werden die Beschäftigten von Bund und Kommunen diese Woche in den Arbeitskampf gehen. Und Druck auf die Arbeitgeber machen. Denn diese haben in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst vergangene Woche kein Angebot vorgelegt.


Foto: dpa - Bildfunk
Keine Straßenbahn weit und breit: Die Fahrer streiken

"Heute ist der gesamte Tag ein Warnstreiktag", sagt Thomas Wissgott, ver.di-Geschäftsführer aus Frankfurt am Main. „Den ganzen Tag werden keine U-Bahn und keine Straßenbahnen fahren.“ Schwerpunkt der geplanten Arbeitsniederlegungen am Montag sind Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland. Am Dienstag werden Beschäftigte in Stadtverwaltungen, Kliniken oder auch in Kitas in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern warnstreiken. Mittwoch geht es in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg weiter. Am Donnerstag und Freitag stehen dann Bayern, Hessen, Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg an.

"Heute ist der gesamte Tag ein Warnstreiktag"
Thomas Wissgott, ver.di Frankfurt am Main
Die Beschäftigten machen mit dieser Warnstreikwelle deutlich, dass sie von den Arbeitgebern ein Angebot erwarten.

ver.di fordert für die rund zwei Millionen Beschäftigten in dieser Tarifrunde 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. In der ersten Verhandlungsrunde verweigerten die Arbeitgeber ein eigenes Angebot. Am 12. März gehen die Tarifverhandlungen in Potsdam in die zweite Runde.

Dienstag, 6. März 2012

Internetrecherche

INTERNATIONAL:
GLEICHBERECHTIGUNG
EU-Kommission liebäugelt mit Frauenquote
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Die EU-Kommission denkt über eine verpflichtende Frauenquote nach. Grundrechtekommissarin Viviane Reding könnte noch in diesem Sommer Gesetzesvorschläge für eine europaweite Vorgabe machen.
Europa rückt einen Schritt näher an eine verpflichtende Frauenquote. EU-Grundrechtekommissarin Viviane Reding könnte noch in diesem Sommer Gesetzesvorschläge für eine europaweite Vorgabe machen. „Ich bin zu allem bereit“, sagte Reding im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. „Ich bin kein Fan von Quoten. Aber ich mag die Ergebnisse, die Quoten bringen.“
Nennenswerten Fortschritt habe es in Europa nur in Frankreich und den Niederlanden gegeben. In beiden Ländern gibt es gesetzliche Vorgaben für den Anteil von Frauen in Führungspositionen. „In zwei Dritteln der Mitgliedsländer sehen wir nur Stillstand, das ist völlig ungenügend, ja, lächerlich“, sagte Reding, die am Mittag in Brüssel auf einer Pressekonferenz weitere Details zu ihren Plänen vorlegen wollte. In Deutschland sei der Frauenanteil ebenfalls gestiegen.
Die EU-Kommission will nun bis Ende Mai die Öffentlichkeit befragen. Von den Ergebnissen wird abhängen, ob die Brüsseler Behörde einen Gesetzesvorschlag macht oder nur eine Empfehlung. Dabei will Reding auch Vorschläge sammeln zur Höhe der Quote, betroffenen Unternehmen, Zeitvorgaben und Sanktionen.

NATIONAL:
FUSSBALL NATIONALMANNSCHAFT
Okoyino da Mbabi schießt DFB-Frauen ins Finale
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Mit einem Dreierpack hat Celia Okoyino da Mbabi die deutschen Fußballerinnen in das Finale des Algarve-Cups geführt. Deutschland gewann gegen Schweden 4:0 (2:0).
Parchal (SID) - Mit einem Dreierpack hat Celia Okoyino da Mbabi die deutschen Fußballerinnen in das Finale des Algarve-Cups geführt und dem Team die Chance zur Revanche gegen Japan ermöglicht. Dank der drei Treffer der Stürmerin vom SC Bad Neuenahr (23./30./64.) sowie einem Tor von Alexandra Popp (90.+2) gewann die DFB-Auswahl das letzte Gruppenspiel gegen den WM-Dritten Schweden 4:0 (2:0) und zog nach dem dritten Sieg als Gruppenerster ins Endspiel am Mittwoch ein.

LOKAL:
Die Harmonie von Pferd und Mensch
Elegant trabt Ramazotti über die viereckige Sandfläche hinter dem Reiterhof Kniest. Eberhard Schulte-Günne lobt die Leistung von Pferd und Reiterin Stephanie Schoen vom RV Overberge: „Das sieht sehr gut aus.“
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Dabei ist der Trainer und Preisrichter Schulte-Günne nur schwer zufriedenzustellen. Aber deshalb hat der Reitverein Overberge ihn ja für den sonntäglichen Dressur-Lehrgang engagiert: Er soll den rund 20 Turnierreitern des Vereins, die in unterschiedlichen Leistungsklassen antreten, kurz vor Beginn der Saison den letzten Feinschliff geben.

Montag, 5. März 2012

logische Aufgaben 2

2. Sie dürfen wählen:
A. In den nächsten 30 Tagen „schenke“ ich Ihnen jeden Tag 1.000 Euro.
B. In den nächsten 30 Tagen „schenke“ ich Ihnen am ersten Tag einen Cent, am zweiten Tag
zwei Cent, am dritten Tag vier Cent, am vierten Tag acht und so weiter. Entscheiden Sie, ohne
lang zu rechnen: A oder B. Und warum?

B weil sich der Geldbetrag potenziell erhöht & am Ende sehr viel mehr dabei herauskommt wie bei A.

logische Aufgaben 1

1. Ein Stück Papier wird in der Mitte gefaltet, dann wieder in der Mitte gefaltet und wieder
und wieder. Wie dick wird es nach 50 Mal falten, sein? Schreiben Sie Ihre Schätzung auf.

Die Dicke des Zeitungs-Papiers beträgt etwa 0,05 mm. Zweifellos wird die Dicke mit jedem Falten verdoppelt. Die Ergebnisse der einzelnen Faltungen lassen sich am leichtesten in einer Tabelle veranschaulichen:
Nach 0–mal Falten ist das Papier 0,05 mm dick.
Nach 1–mal Falten ist das Papier 0,1 mm dick.
Nach 2–mal Falten ist das Papier 0,2 mm dick.
Nach 3–mal Falten ist das Papier 0,4 mm dick.
Nach 4–mal Falten ist das Papier 0,8 mm dick.
Nach 5–mal Falten ist das Papier 1,6 mm dick.
Nach 6–mal Falten ist das Papier 3,2 mm dick.
Nach 7–mal Falten ist das Papier 6,4 mm dick.
Nach 8–mal Falten ist das Papier 12,8 mm dick.
Nach 9–mal Falten ist das Papier 25,6 mm dick.
Nach 10–mal Falten ist das Papier 51,2 mm dick.

Hier zeigt sich, dass durch 10-maliges Falten die ursprüngliche Dicke ungefähr vertausendfacht wurde (denn 0,05 ∙1000 = 50).
Das passiert immer, wenn man etwas zehnmal verdoppelt,
weil 2∙2∙2∙2∙2∙2∙2∙2∙2∙2 = 210 = 1024, also ungefähr 1000 ist.
Nach der 10. Faltung haben wir noch 4 mal 10 Faltungen, also 4 mal Vertausendfachung vor uns. Viermal vertausendfachen bedeutet:
Voriges Ergebnis ∙1000∙1000∙1000∙1000.
Runden wir das vorige Ergebnis (51,2 mm) der Einfachheit halber auf 50 mm ab, so erhalten wir für die Dicke nach 50-maligem Falten
50 mm ∙ 1 000 000 000 000 = 50 000 000 000 000 mm = 50 000 000 km .
(Dabei haben wir schon zweimal während der Rechnung abgerundet!)
Mit dem 43. Falten kommen wir gerade am Mond vorbei, und beim 52. sind wir mit dem oberen Ende des Papierstapels schon weiter von der Erde entfernt als die Sonne!

Freitag, 2. März 2012

Computersucht

Rückzug in eine infantile Welt

Viele Computernutzer verbringen Stunde um Stunde vor dem Monitor. Die meisten können jederzeit aufhören, doch in immer mehr Fällen entsteht eine Sucht, die behandelt werden muss. Wie der "Entzug" aussieht, richtet sich dabei nach Alter des Süchtigen und Art der Abhängigkeit.
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Tief liegende Augen, blasse Gesichtsfarbe, zitternde Hände: "Sie sehen aus wie wandelnde Leichen", sagt Psychologe Andreas Koch von der Berliner Caritas. Er meint so genannte Internet-Junkies, die täglich 10 bis 15 Stunden im Netz hängen - ohne ausreichend zu essen, zu trinken oder sich zu waschen. Viele von ihnen leben von Hartz IV und haben sich aus dem realen Leben weitestgehend verabschiedet - bis die Telefongesellschaft schließlich den Anschluss sperrt. Und obwohl die Sucht nach Computerspielen, Chats oder Sex-Websites als so genannte substanzunabhängige Verhaltenssucht gilt, können die Betroffenen ähnliche Entzugssymptome wie Alkoholiker oder Drogenabhängige entwickeln, etwa wenn man ihnen den Netzzugang kappt, den Computer wegnimmt oder sie aus dem Internet-Café wirft.
In leichten Fällen, sagt Koch, könnten die Betroffenen einen kontrollierten Umgang mit dem Netz erlernen - vor allem, wenn sie noch jung seien. Doch in Extremfällen sei "kalter Entzug" der einzige Weg, um die Süchtigen aus ihrer Scheinwelt ins reale Leben zurückzuholen. "Nach drei bis vier Wochen ohne Internet sind die Leute wieder klar im Kopf und fragen sich, was läuft eigentlich in meinem Leben falsch", sagt der Psychologe, der das "Café Beispiellos" der Berliner Caritas leitet.

Selbsthilfegruppe für Internet-Junkies
Eigentlich wurde die Einrichtung ausschließlich für Glücksspielsüchtige gegründet, doch jetzt hat die Caritas wegen steigender Nachfrage auch eine neue Therapiegruppe speziell für Internet-Junkies ins Leben gerufen. Seit Oktober vergangenen Jahres wird einmal in der Woche eine angeleitete Gesprächsgruppe angeboten; außerdem gibt es die Möglichkeit zur Einzelbehandlung. Die Caritas bezahlt das Angebot aus einem eigenen Topf, weil eine Finanzierung über Krankenkassen oder Rententräger bisher nicht möglich ist. Dazu müsste Internet-Sucht als eigene psychiatrische Diagnose anerkannt sein.

Doch die Experten streiten sich bereits seit Jahren, ob Online-Sucht tatsächlich eine eigene Krankheit ist, oder aber vielmehr ein Einzelsymptom, das andere Diagnosen verdeckt oder überlagert. Bert te Wildt, Mediziner der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat unlängst 23 Internet-Süchtige einer ausführlichen Studie unterzogen. Bei 80 Prozent der Probanden, so te Wildts Ergebnis, habe sich ein depressives Syndrom herausgestellt, das auch schon vor der Internetabhängigkeit vorlag. Auch Angsterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen entdeckte Wildt überdurchschnittlich häufig.

"Symptomwandel in der virtuellen Welt"
"Unsere Daten sprechen dafür, dass sich hinter pathologischer Internetnutzung bekannte psychische Störungen verbergen, die mit der Übersetzung in die virtuelle Welt einen Symptomwandel erfahren", heißt es in einer Mitteilung der Universität. Von einer diagnostischen Einordnung als Suchterkrankung hält te Wildt deswegen wenig. Manche Mediziner sehen das anders. Unumstritten dagegen ist, dass Sucht nach Computerspielen oder Sex-Websites kein Einzelfall mehr ist - und bereits nicht wenige Ehen gesprengt hat. Mehr als eine Million Internetnutzer in Deutschland zeigten verschiedenen Studien zufolge Anzeichen einer Internetsucht, berichtet die Caritas.

Bei drei bis vier Prozent der etwa 32 Millionen deutschen Internetnutzer sei der Gebrauch des neuen Mediums zumindest problematisch. Zu ihnen gehören allerdings auch viele Jugendliche, die sich nur in einer vorübergehenden Phase ihres Lebens obsessiv Computerspielen widmen - und die nach Ansicht von Experten lernen können, bewusster mit dem Internet umzugehen. "Bei Jugendlichen ist Abstellen immer die letzte Lösung", sagt die ehemalige Internet-Süchtige Gabriele Farke, die in Buxtehude lebt. Sie berät Eltern und Jugendliche und hat mehrere Selbsthilfegruppen gegründet. Oft laufen die Kontakte mit Internet-Junkies jedoch monatelang nur anonym über Mails "Ich muss die Leute dort abholen, wo sie sind", sagt Farke realistisch.

Rückzug in eine infantile Welt
Die öffentlichen Diskussionen um Computerspiele wie "Counterstrike" oder "World of Warcraft", die jedes Mal nach Amokläufen in Schulen neu aufkommen, hält Gabriele Farke allerdings für verfehlt. Das Problem, meint die 49-Jährige, seien nicht die Spiele, sondern die Sucht danach. Und Bert te Wildt sieht in der Internetsucht nicht nur ein medizinisches, sondern ein soziologisches Problem: Immer mehr erwachsene Menschen suchten den depressiven Rückzug "in eine zumeist infantile digitale Fantasiewelt, um dort die Helden zu spielen, die sie im realen Leben nicht sein können."

Donnerstag, 1. März 2012

Frühling

Der Frühling
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Der Frühling ist eine der vier Jahreszeiten der gemäßigten Zonen auf der Erdkugel.
Je nachdem, ob er auf der Südhalbkugel oder der Nordhalbkugel herrscht, unterscheidet man zwischen Nordfrühling und Südfrühling.
Aufgrund des wandernden Zenitstandes der Sonne zwischen dem südlichen und dem nördlichen Wendekreis wiederholt sich der Frühling in jeder Hemisphäre (nördliche und südliche Halbkugel) in einem jährlich gleichen Rhythmus.
Astronomisch gesehen beginnt der Frühling mit der Frühlingstagundnachtgleiche. Das ist auf der Nordhalbkugel der Erde am 20. oder am 21. März und dementsprechend auf der Südhalbkugel am 22. oder 23. September.
Meteorologisch (Meteorologie = Wissenschaft vom Klima und Wetter / Wetterkunde) gesehen beginnt der Frühling aber schon am 1. März.
Denn die Meteorologen ordnen die Jahreszeiten den vollen Monaten zu. Der Winter endet für die Meteorologen im Februar. Der Frühling umfasst somit die Monate März, April und Mai.
Aus astronomischer Sicht endet der Frühling mit der Sommersonnenwende - am 21. Juni auf der Nordhalbkugel und am 21. oder 22. Dezember auf der Südhalbkugel.
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Dienstag, 28. Februar 2012

Internetrecherche

INTERNATIONAL:
Schifffahrt
UN warnt vor Piraterie an Afrikas Westküste
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Schwerbewaffnete Piraten machen jetzt auch die Westküste Afrikas zu einem Risiko für die Schifffahrt. Sie haben es auf Schiffe mit reicher Ladung abgesehen, warnte UN-Untergeneralsekretär Lynn Pascoe.
Schwerbewaffnete Piraten machen jetzt auch die Westküste Afrikas zu einem Risiko für die Schifffahrt. Sie haben es auf Schiffe mit reicher Ladung abgesehen, gehen systematisch vor und bedienen sich zunehmend ausgeklügelter Taktiken, wie Lynn Pascoe, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für politische Fragen, dem Sicherheitsrat am Montag in New York berichtete. Seit Jahresbeginn 2012 hätten Piraten schon zehn Frachter vor der Küste von Benin, Kongo, Ghana, Nigeria sowie der Elfenbeinküste von überfallen, sagte Pascoe. 2010 hätten Reeder 64 Überfälle von Piraten gemeldet, fuhr er fort. Während die somalischen Piraten bevorzugt Geiseln nähmen und dann Lösegeld einstrichen, bereicherten sich ihre westafrikanischen Kollegen an kostbarer Ware, sagte Pascoe. Der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig nannte Pascoes Bericht im Sicherheitsrat „alarmierend“. Wittig forderte ein integriertes Konzept für die Sicherheit des Schiffsverkehrs im Golf von Guinea und für die wirtschaftliche Entwicklung der Anrainerstaaten. Pascoe ermunterte die betroffenen Länder sowie regionale Organisationen wie die Afrikanische Union zur Zusammenarbeit. Außer Spezialeinheiten zur Abwehr der Angriffe seien kompetente Gerichte zur Verurteilung der Piraten sowie Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut am Golf von Guinea notwendig. Deutschland sei bereit, den Ländern dabei weiter zur Seite zu stehen, sagte Wittig.

NATIONAL:
Kirch-Prozess
Deutsche Bank außer Kontrolle?
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Das Hin und Herr im Kirch-Verfahren wirft womöglich Fragen auf, die über den Prozess hinaus Grund zur Sorge geben.
Jetzt also doch nicht? Nachdem es vor zwei Wochen überraschend so aussah, als werde die Deutsche Bank den jahrelang tobenden Streit mit den Nachlassverwesern des 2011 verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch beilegen, werden die Prozessakten nun wohl doch nicht ins rechtsgeschichtliche Archiv abtransportiert. Eine Einigung scheint seit dem Wochenende wieder weit entfernt, der Streit könnte noch lange weiter gehen.
Dabei ist seit Bekanntwerden der erneuten vorübergehenden Annäherung der zutiefst verfeindeten Parteien nichts passiert, was Anlass zur Neubewertung der Fakten gäbe.
Alle Bedenken, die schon vor zwei Wochen gegen eine Einigung sprachen, sind nicht erst seit dann, sondern seit Jahren bekannt. Kaum vorstellbar, dass sie nicht von Beginn an in den Vergleichsverhandlungen ausgiebig thematisiert worden sind.
Die Aktionäre könnten gegen die 800-Millionen-Überweisung nach München sein? Das wäre kein Wunder, nachdem Ihnen die Bank über Jahre versichert hatte, dass die Klagen zwar lästig, aber letztlich substanzlos seien.
Die Bank könnte aber vermutlich argumentieren, dass der mögliche Schadenersatz sehr hoch und eine grundsätzliche Zahlungspflicht seit einem Vergleichsvorschlag des zuständigen Münchner Richters durchaus wahrscheinlich sei. Wie wasserdicht das wäre, hat sie sicher ausgiebig geprüft.
Wer hat eigentlich das Sagen?
Die Bank müsste ihren Ex-Chef Rolf Breuer verklagen, der die Prozesslawine mit einem Fernsehinterview überhaupt erst ins Rollen gebracht hatte. Die Konstellation ist von Beginn an kritisch und hat bereits zu der ausgiebig abgehandelten Frage geführt, ob es sinnvoll ist, dass sich die Deutsche Bank und ihr Exchef im Prozess von den gleichen Anwälten vertreten lassen. Ob Breuers Haftpflicht einspringt, dürften sich die Bankjuristen auch nicht erst seit gestern fragen.
Ein Gutachten bestätigt, dass der Kirch-Konzern schon so gut wie pleite war, als Breuer sein Interview gab. Auch das ist wenig überraschend. Die Expertise der PwC-Prüfer dürfte den Deutsche-Bank-Juristen aber kaum erst gestern in die Hände gefallen sein.
Zwar hatte die Deutsche Bank von Beginn an offiziell jede Stellungnahme abgelehnt. Aber die Stimmungslage schien klar, eine Einigung noch nie so nahe.
Nun wird über die Medien kolportiert, dass der scheidende Bankchef Josef Ackermann für, seine Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen aber gegen den Vergleich seien. In Deutsche-Bank-Kreisen heißt es dagegen, dass Ackermann nie eine Zusage gegeben, sondern nur ein unverbindliches Gespräch mit Kirchs Witwe geführt habe. Die Vergleichssumme sei deutlich zu hoch, der Vorstand sei sich in dieser Haltung einig.
War also alles nur eine weitere Finte der Kirch-Seite? Wenn nicht wirft aus Aktionärssicht deutlich besorgniserregendere Fragen auf als eine möglich Millionenzahlung an Kirch. Etwa die, wer eigentlich das Sagen in Deutschlands größtem Kreditinstitut hat. Ist die Deutsche Bank in dieser Konstellation überhaupt noch voll handlungsfähig?

LOKAL:
In den Turmarkaden bleibt fast nichts, wie es ist
Die Frankfurter Projektgesellschaft „CharterHaus“ hat ein Projektbüro in den Turmarkaden eingerichtet und arbeitet mit Hochdruck daran, das bisher unattraktive Einkaufszentrum komplett umzubauen.
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Für das Ladenzentrum, das nach dem Umbau „Berg Galerie“ heißen soll, ist neben einer neuen Fassade auch ein komplett neues Innenleben geplant. CharterHaus-Geschäftsführerin Brigitte von der Jagt-Buitink plant, die bisherige Einzelhandelsfläche von 125000 Quadratmetern noch einmal beträchtlich zu erhöhen. „Es wird allerdings kein riesiges Geschäft mit über 8000 Quadratmetern wie Wal Mart mehr geben“, sagte sie gestern bei einem Besuch in ihrem Bergkamener Projektbüro. Stattdessen sollen eine ganze Reihe von kleineren Geschäften mit 200 bis 500 Quadratmetern Fläche entstehen, zu denen noch einige größere Märkte kommen sollen – unter anderem ein Elektronik-Fachmarkt, ein Lebensmittel-Vollsortimenter und möglicherweise ein Sportartikelgeschäft. „Wir wollen den Schwerpunkt der Berg Galerie auf junge Mode, auf ein Angebot für junge Familien und auf mehr Vielfalt als bisher legen“, erläuterte die CharterHaus-Geschäftsführerin. Dazu gehört auch ein großes gastronomisches Angebot, um die Kunden zum Verweilen zu bringen: Entlang einer Achse, die von einem zentralen Innenplatz zum geplanten zweiten Eingang am Zentrumsplatz entstehen soll, hat Architekt Arie Hoogstad mehrere Gaststätten Restaurants und eine Eisdiele geplant. Die ersten Geschäfte, die es in der Berg Galerie geben wird, stehen übrigens schon fest: CharterHaus hat unter anderem schon Zusagen von C&A, Deichmann und family, dass sie auch nach dem Umbau bleiben wollen.

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