Die Fastenzeit beginnt

Fastenzeit

Bedeutung

Vierzig Tage vor Ostern währt die Zeit des Fastens im Christentum. Jedoch unterscheiden sich die Ansichten der evangelischen und katholischen Kirche zu dieser Praxis.
Im christlichen Festkalender geht die österliche Fastenzeit dem Osterfest voran. Ostern ist ein beweglicher Festtermin, der auf die Zeit zwischen den 22. März und den 25. April fallen kann. Die Länge der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte bezieht sich auf das 40tägige Fasten Jesu in der Wüste (Matthäus 4,2). Die Zahl 40 zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Bibel: 40 Jahre wanderten die Israeliten durch die Wüste, 40 Tage begegnete Moses Gott auf dem Berg Sinai, 40 Tage wanderte Elia zum Berg Horeb, 40 Tage fastete Jesus in der Wüste und 40 Tage nach der Auferstehung Jesu feiert die Kirche Christi Himmelfahrt.
Bedeutung der österlichen Fastenzeit
Die Fastenzeit ist eine Zeit der Reue und der Umkehr. Der Verzicht soll kein Selbstzweck sein. Der Verzicht soll jenen Raum schaffen, den die Nachfolge Christi braucht. Wer Verzicht übt, soll sich prüfen. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Einfachkeit, keine Festzeit. Nicht die Leistungen sind entscheidend, sondern das Fasten ist Zeichen aufrichtiger Bußgesinnung. Fasten bedeutet für Christen eine Abwendung von sinnlichen Genüssen und eine Neuausrichtung auf Gott. Im Alten Testament wird vielfältig über das Fasten berichtet. Jesus selbst übte heftige Kritik an den Formen des Fastens, die mehr Schein als Sein waren.
Katholische Fastenzeit
Der Mittwoch nach Fastnacht wird als Beginn der Fastenzeit begangen. Die Gläubigen lassen sich in der Messe zum Zeichen der Buße Asche auf das Haupt streuen. Die Asche ist das Zeichen menschlicher Gebrechlichkeit und Todverfallenheit. Aber als Produkt des Feuers enthält sie nach uralter Denkweise auch reinigende und läuternde Kraft. Von Aschermittwoch bis zur Ostermette dauert die österliche Fastenzeit, in der gilt: nur eine volle Mahlzeit pro Tag und zwei kleine Stärkungen. An Aschermittwoch und Karfreitag soll nur eine sättigende Mahlzeit ohne Fleisch eingenommen werden. 1978 haben die deutschen Bischöfe diese Regelung bestätigt. Das katholische Kirchengebot verpflichtet alle Katholiken, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, zur Abstinenz. An das Fastengebot sind alle, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, bis zum Beginn des 60. Lebensjahrs gebunden.
Evangelische Fastenzeit
Die Reformatoren kritisierten die kirchlichen Fastengebote, da dies nur äußerliche Werke seien. Obwohl Martin Luther ebenfalls gefastet hat, hat er dies jedoch als gutes Werk abgelehnt, da der Mensch nur allein durch die Gnade und den Glauben zu Gott finden könne. Heute scheint die Passionszeit ihren Charakter als Fastenzeit etwas zurückzugewinnen. Freiwilliger Verzicht aus symbolischer Solidarität mit den Hungernden erneuern das Fastenmotiv. Meditativ ausgestaltete Gottesdienste vermitteln neue Impulse. Zum Teil dringen katholische Bräuche in den protestantischen Raum ein, wie zum Beispiel das Abräumen des Altars oder das Verhüllen der Kreuze.
Ziel der Fastenzeit
Die Fastenzeit ist geprägt vom Thema Buße. Die Gläubigen sollen im täglichen Leben Verzicht üben und sich aus individuellen Abhängigkeiten lösen, um für die Begegnung mit Gott frei zu werden. Sie sind aufgefordert, sich durch Gebet und Empfang des Bußsakraments auf Ostern vorzubereiten. Der Schwerpunkt liegt in dieser Zeit auf der Gemeinschaft am Tod und an der Auferstehung Jesu. Die österliche Vorbereitungszeit will Anleitung für diese Gemeinschaft geben. Die österlichen Vorbereitungswochen sind eine ernste Zeit. Denn der Christ kommt an der Kreuzesnachfolge nicht vorbei. Und dennoch gehört die Freude ebenfalls zu dieser Zeit, da der Sieg Jesu am Kreuz schon geschehen ist. Auf diesem Hintergrund soll überlegt werden, welche Formen des Verzichts heute aktuell sind.


Für mich kommt fasten aus persönlichen Gründen - welche ich hier nicht weiter erläutern will - nicht in frage.
Freiwirtschaftler - 22. Feb, 12:12

Auferstehung

Diejenigen, die sagen: "Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden", sind im Irrtum. Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben. Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.

(Nag Hammadi Library / Philippusevangelium / Spruch 21)

Die Auferstehung ist ein Erkenntnisprozess und nicht das "Herausklettern des toten Jesus aus seinem Grab".

Selbst wenn es sich nicht anhand der originalen Heiligen Schrift (die Bibel nur bis Genesis 11,9 sowie ein wesentlicher Teil der Nag Hammadi Schriften), die dadurch gekennzeichnet ist, dass ihre Verfasser die wirkliche Bedeutung der in Genesis 3,1-24 beschriebenen Erbsünde noch kannten, eindeutig beweisen ließe, dass Jesus von Nazareth der erste Denker in der bekannten Geschichte war, der die Grundprinzipien der Natürlichen Wirtschaftsordnung erkannte, wäre es noch immer hochgradig unwahrscheinlich, dass die berühmteste Persönlichkeit der Welt, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert, irgendetwas anderes entdeckt haben könnte, denn allgemeiner Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau, eine saubere Umwelt und der Weltfrieden sind ohne eine konstruktive Geldumlaufsicherung in Verbindung mit einem allgemeinen Bodennutzungsrecht prinzipiell unmöglich.

Die originale Heilige Schrift ist aufgebaut wie ein komplexes Gleichungssystem, in dem archetypische Bilder und Metaphern die "Unbekannten" darstellen. Das Gleichungssystem hat nur genau eine Lösung, die einen vollkommenen Sinn ergibt und die gesamte Kulturgeschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit seit dem "Auszug der Israeliten aus Ägypten" bis heute erklärt. Bei der Vielzahl von Gleichnissen, insbesondere in den Nag Hammadi Schriften, in denen immer wieder die gleichen Bilder und Metaphern in vielen Kombinationen und Zusammenhängen verwendet werden, wäre es absolut unmöglich, den makroökonomischen Sinngehalt "hineinzuinterpretieren" – und das auch noch mit 100-prozentiger Signifikanz –, wenn die originale Heilige Schrift irgendeine andere Bedeutung hätte, als die in "Der Weisheit letzter Schluss" beschriebene: http://www.deweles.de

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