1.
Neujahrsrekord in Hongkong: Das neue Jahr begann mit einer wirklich "coolen" Leistung: Eine Stunde und 50 Minuten stand der Niederländer Wim Hof nur mit Shorts bekleidet in einem mit Eiswürfeln gefüllten Glaskasten.
2.
Joey Chestnut hat es 2011 wieder mal geschafft. Der 27-jährige Kalifornier stopfte in nur zehn Minuten 62 Hot Dogs in sich hinein – und wurde damit zum fünften Mal in Folge Weltmeister.
3.
Drei wagemutige Base-Jumper sind im September vom höchsten Hotel Europas gesprungen. Vom Dach des Bali-Hotels im spanischen Ferienort Benidorm ging es knapp 200 Meter in die Tiefe.
4.
Beim "Blob Jump" im schweizerischen Cham hat sich ein Teilnehmer besonders hoch in die Luft jagen lassen – und mit 17 Metern einen neuen Weltrekord aufgestellt.
5.
Der älteste Mensch der Welt? Die Kubanerin Juana Rodriguez hat mit Verwandten und Gratulanten ihren 126. Geburtstag gefeiert. Im Guinness-Buch der Rekorde steht sie nicht, aber ihren Verwandten ist das egal.
7.
Sie nennen ihn den goldenen Blitz, denn Miyazaki Hidekichi ist der schnellste Hundertjährige der Welt. Er läuft die 100-Meter-Strecke in weniger als 30 Sekunden.
KorneliaKackstiefel - 9. Dez, 07:29
USA
Ex-Gouverneur Blagojevich muss 14 Jahre in Haft
Ein Skandal-Politiker wandert ins Gefängnis: Der ehemalige US-Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevic, muss wegen Korruption 14 Jahre in Haft. Er soll unter anderem einen Senatssitz meistbietend zum Verkauf angeboten haben.
Chicago/Berlin - Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Illinois, Rod Blagojevich,, muss wegen Korruption 14 Jahre ins Gefängnis. Ein Gericht in Chicago verkündete am Mittwoch das Strafmaß, nachdem der demokratische Politiker im Juni in 17 Anklagepunkten wegen Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch für schuldig befunden worden war. Unter anderem soll Blagojevich den früheren Senatssitz von US-Präsident Barack Obama meistbietend zum Verkauf angeboten haben. Der Senatssitz in Illinois war frei geworden, nachdem Obama im November 2008 die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte.
Blagojevich war im Dezember 2008 als Gouverneur festgenommen worden, kam gegen Kaution aber wieder frei. Ende Januar 2009 wurde er vom Parlament in Illinois wegen Bestechlichkeit seines Amtes enthoben. In einem ersten Prozess wurde der Politiker im Sommer 2010 lediglich der Falschaussage vor der Bundespolizei FBI für schuldig befunden, weil sich die Geschworenen in den anderen Anklagepunkten nicht auf ein Urteil einigen konnten. Die Staatsanwaltschaft rollte das Verfahren daraufhin neu auf.
KorneliaKackstiefel - 8. Dez, 07:49
International:
US-Präsident im Wahlkampf
Obama verspricht gerechteres Amerika
Die USA sind tief verschuldet, die soziale Kluft zwischen Arm und Reich ist so groß wie nie: Präsident Barack Obama muss dringend Lösungen anbieten. In der US-Provinz hielt er jetzt die erste programmatische Rede zum Wahlkampf 2012 - und kupferte bei der Occupy-Bewegung ab.
National:
Bundesfinanzen
Neuverschuldung sinkt unter 20 Milliarden Euro
Deutschland wird in diesem Jahr weniger Schulden machen als geplant. Laut einem Zeitungsbericht rechnet Finanzminister Schäuble mit einer Nettokreditaufnahme von weniger als 20 Milliarden Euro. Möglich machen das höhere Steuereinnahmen und niedrigere Zinsen.
KorneliaKackstiefel - 7. Dez, 08:09
Laut einer Studie der Unternehmensberatung Mercer ist Zürich die Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Insgesamt umfasst die Untersuchung 215 Städte. Die lebenswerteste deutsche Stadt ist demnach Düsseldorf auf Rang sechs. Beste US-Stadt war Honolulu auf Platz 28. Die schlechtesten Lebensbedingungen herrschen in Bagdad. Das Ranking bezieht sich auf die Lebensbedingungen für im Ausland arbeitende Menschen.
Kriterien waren politische Stabilität, Kriminalität, ökonomische Bedingungen, Freiheit des Individuums und der Presse sowie die Gesundheitsversorgung, das Schulsystem, die Wohnsituation und die Umweltverschmutzung. Wichtig waren auch Elektrizitäts- und Wasserversorgung, das Telefon- und Verkehrsnetz sowie die Verfügbarkeit von Lebensmitteln und Alkohol. Schließlich durften auch Freizeitangebote wie Kino, Theater und Sport nicht fehlen.
Aber auch Mercer hat erkannt: „Man kann in der laut Ranking lebenswertesten Stadt leben und trotzdem aufgrund persönlicher Umstände wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Einsamkeit eine sehr schlechte Lebensqualität haben.“...
Rang Stadt Land Index
1. Zürich Schweiz 108
2. Wien Österreich 107,9
2. Genf Schweiz 107,9
4. Vancouver Kanada 107,6
5. Auckland Neuseeland 107,3
6. Düsseldorf Deutschland 107,2
7. München Deutschland 107
7. Frankfurt Deutschland 107
9. Bern Schweiz 106,5
10. Sydney Australien 106,3
KorneliaKackstiefel - 7. Dez, 07:23
"Ob wir wollen oder nicht, in unseren Tagen liegt die Macht beim Wort - die Macht gehört denen, die reden können!" (Lord Salisbury)
Beim Reden oder Sprechen kommt es nun aber nicht nur darauf an "WAS" wir sagen, sondern auch auf das "WIE".
Oder wie Goethe bemerkte: "Das WAS bedenke, mehr bedenke WIE."
Das "WIE" setzt sich dabei aus verschiedenen Elementen zusammen:
Wortwahl
Betonung
Gestik und Mimik
Die Stimme
Wer hört ihnen nicht gerne zu; den Menschen mit einer angenehmen und klaren Stimme, wie zum Beispiel Synchronsprechern, Radiosprechern, Nachrichtensprechern oder Menschen in unserem Umfeld.
Woran die wenigsten denken, die voller Bewunderung, Ehrfurcht und manchmal Neid zuhören, ist, dass meist hartes und kontinuierliches Training hinter dieser Stimme steckt.
"Tüchtige Schauspielerinnen und Schauspieler sind beinahe die einzigen Menschen, bei denen das gute Sprechen Beruf geworden ist. Viele Anwälte, Geistliche und Berufspolitiker haben ihre Stimme nie ausgebildet und sprechen selbst öffentlich gewohnheitsmäßig plump und dilettantisch." (Aus "Die Kunst des Redens", Herbert Newton Casson, 1989.)
Viele Menschen mögen den Klang ihrer eigenen Stimme nicht. Sie hören sich auf Tonband oder in einer Videoaufzeichnung und können ihre eigene Stimme nicht leiden. Das wird dann aber schnell wieder vergessen und man benutzt dieselbe Stimme, um tagein und tagaus mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren.
Den etwas zu dicken Bauch oder andere Körperteile, die uns aus der Form geraten, bearbeiten wir stundenlang in den Wäldern oder Fitnesstudios. Wir trainieren hart.
Natürlich ist ein "gesunder" Körper wichtig, aber die 5 Minuten Stimmtraining pro Tag (später weniger) können ebenfalls entscheidende Auswirkungen auf unsere persönliche und berufliche Entwicklung haben.
Unser "kleines Training" für Ihre Stimme sollten Sie mindestens 3 Wochen durchführen. Machen Sie z.B. im Auto das Radio aus und trainieren Sie 5 bis 10 Minuten Ihre Stimme. Schon nach einer Woche werden Sie Veränderungen an Ihrer Stimme feststellen und selbstbewusster sprechen.
Versuchen Sie es. Es wird Ihnen Spaß machen.
"Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von Worten gesprochen wird – kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft: alles also, was nicht geschrieben werden kann." (Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Kleines Training der Stimme
Fingerübung der Stimme
Also gut, warum nicht! (steigender/fallender Betonung)
Also gut, warum nicht! (jedes Wort betonen)
Körperpflege der Stimme
Summen-Summen (Mund auf Mund zu)
Mahm-Zahm-Skahm-Rahm (langsam, Mund auf)
Ping-Ping-Ping-Ping (12x, schnell, laut, scharf)
Pong-Pong-Pong-Pong (6x, tief einatmen, langsam, laut, scharf)
Hämmern der Konsonanten
(staccato, Lippen aneinander schlagen)
Festgemauert in der Erden
Steht die Form, aus Lehm gebrannt.
Heute muss die Glocke werden!
Frisch, Gesellen, seid zur Hand!
BA-BE-BI-BO-BU
CA-CE-CI-CO-CU
DA-DE-DI-DO-DU
usw.
(achten auf B/P, D/T, F/V, G/K)
(langsam, mit starkem Nachdruck auf den Klang der Vokale)
Tiefeinsamkeit,
es schlingt um deine Pforte
Die Erika das rote Band.
Von Menschen leer -
was braucht es noch der Worte,
Sei mir gegrüßt, du stilles Land.
(tief einatmen, explosiv, halten und einen Glockenton nachahmen)
Ding ((((((((( 20 sec.
Dong (((((((( 20 sec.
Stabreime
Bitte laut und mit übertriebenen Mundbewegungen sprechen.
Wir Weiber würden weiße Wäsche waschen, wenn wir wüssten, wo warmes Wasser wäre.
Warmes Wasser wissen wir, warme Wäsche waschen wir!
Meister Müller, mahl mir eine Metze Mehl!
Thomas trank tausend Tassen Tee, tausend Tassen Tee trank Thomas.
Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.
In Baden-Baden baden Baden-Badener selten.
Fischers Fritze fischt frische Fische.
Kleine Kinder können keine Kirschkerne knacken.
Kaiser Karl kann keine Kartoffelklöße kochen.
Schneiders Schere schneidet schnell.
Wie oft ess ich Essig, ess ich Essig im Salat.
Der Zweck hat den Zweck, den Zweck zu bezwecken,
wenn der Zweck seinen Zweck nicht bezweckt, hat der Zweck keinen Zweck.
Nichts ist fertig, erst dann wenn ich sag fertig, dann ist fertig fertig!
Hinter Hansens Hühnerhaus hüpfen hundert Hasen raus.
Brauchbare Bierbrauerburschen brauen brausendes Braunbier.
Der Kutscher putzt den Postkutschenkasten.
Große Krebse krabbeln in dem Kober.
Es saßen zwei zischende Schlangen zwischen zwei spitzen Steinen und zischten sich zuweilen an.
Wegen der Wecken weckt der Wecker den Bäcker,
er muss sich strecken, regen und recken wegen der Wecken
Rege, strecke, recke dich - backe Bäcker Wecken für mich!
Es gibt nicht soviel Tag im Jahr, als wie der Fuchs am Schwanz hat Haar.
KorneliaKackstiefel - 6. Dez, 10:01
Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist die größte Volkswirtschaft mit einem BIP von 14,1 Billionen US-Dollar (4. Quartal 2007). Als Marktwirtschaft wird der bei weitem größte Teil der Inlandsproduktion von privaten Unternehmen erwirtschaftet während die Regierung das wirtschaftliche Geschehen vergleichsweise gering beeinflusst. Die Fiskalpolitik folgte seit dem New Deal keynesianischen Idealen und ersetzte damit die bis zur Weltwirtschaftskrise vorherrschende klassische Nationalökonomie.
Grundlagen:
Eine der wichtigsten Grundlagen der Wirtschaft eines Landes sind seine natürlichen Ressourcen. Die Vereinigten Staaten sind reich an Bodenschätzen sowie fruchtbaren Böden und haben darüber hinaus ein gemäßigtes Klima. Dies allein kann die Entwicklung der Vereinigten Staaten zu einer der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt allerdings noch nicht erklären. Hier muss vor allem die Rolle des Staates bedacht werden. Im neunzehnten Jahrhundert wurde das Ausschöpfen der Ressourcen durch eine favorisierende Gesetzgebung der US-Regierung unterstützt. Dies und ein ausreichend großer Pool homogener Konsumenten führte dazu, dass sich die USA dank ihrer Ressourcenvielfalt an die Spitze der Weltwirtschaft setzen konnten.
Eine weitere wichtige Grundlage ist das Arbeitskräftepotential, das aus den natürlichen Ressourcen Waren herstellt. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte und – noch entscheidender – ihre Produktivität helfen, den Zustand einer Volkswirtschaft zu bestimmen. Sowohl hohe Geburtenraten als auch ein hoher Zufluss an Immigranten sorgen für ein umfassendes Angebot an Arbeitskräften in den USA.
Private Unternehmen produzieren die meisten Güter und Dienstleistungen. Fast zwei Drittel der Gesamtproduktion des Landes dient dem privaten Konsum. Das verbleibende Drittel wird vom Staat und von Unternehmen gekauft. Die Rolle des Verbrauchers ist tatsächlich so groß, dass das Land manchmal als „Verbraucherwirtschaft“ bezeichnet wird.
KorneliaKackstiefel - 6. Dez, 09:20
Die Wirtschaft Deutschlands stellt die leistungsstärkste Volkswirtschaft Europas dar und ist nach dem Bruttoinlandsprodukt die viertgrößte weltweit (Stand: 2010). Die deutsche Volkswirtschaft konzentriert sich auf industriell hergestellte Güter und Dienstleistungen, während die Produktion von Rohstoffen und landwirtschaftlichen Gütern nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung hat. Die größten Handelspartner sind andere Industrieländer, wobei im Außenhandel insgesamt ein beträchtlicher Überschuss erzielt wird. Die wichtigsten Exportgüter der deutschen Wirtschaft sind Produkte der Automobilindustrie und Energierohstoffe, die wiederum auch die wichtigsten Importgüter sind. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 2.498,8 Mrd. Euro (Stand: 14. Februar 2011, für das Jahr 2010).
KorneliaKackstiefel - 6. Dez, 09:19
Lange Zeit galt Europa als führend in der Wirtschaft. Durch industrielle Revolution und moderne Wissenschaft war der Kontinent den anderen Kontinenten überlegen, was beispielsweise die Technologie betraf. Bis zum 19. Jahrhundert besaß Europa eine Führungsrolle in der Welt. Die industrielle Revolution hatte in England ihren Ausgangspunkt und verbreitete sich von dort aus in der gesamten Welt. Komplexe Maschinen hielten auch in der Landwirtschaft Einzug und waren für eine Steigerung der Produktion verantwortlich. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden dann beispielsweise EU oder Europäische Freihandelszone eingerichtet, die für einen erneuten Wachstumsschub verantwortlich waren.
Damit wurde vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ländern verbessert, außerdem konnte die Bevölkerung besser versorgt werden. Die landwirtschaftlichen Flächen sind in Europa stark rückläufig, dennoch ist der primäre Sektor hoch entwickelt. Die einzelnen Regionen haben sich auf verschiedene Produkte spezialisiert. So werden beispielsweise in Russland vor allem verschiedene Getreidesorten angebaut. Weizen, Zitrusfrüchte und Oliven werden besonders im Mittelmeerraum angebaut. In trockenen Regionen wird die künstliche Bewässerung in der Landwirtschaft eingesetzt. Im Süden von Europa ist die Landwirtschaft weiter verbreitet, als dies im Norden der Fall ist. Im Westen des Kontinents geht es hauptsächlich um Fleisch- und Milchviehproduktion. Im Osten ist es der Ackerbau, der bis zu 60 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion ausmacht. Die größte Bedeutung kommt Europa als Erzeuger von Hülsenfrüchten, Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln zu. Schweine, Schafe und Ziegen sowie Geflügel werden neben Rindern in großer Zahl gezüchtet.
Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ist Europa in der Lage, seinen Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten komplett selbst zu decken, was vor allem auf die hoch entwickelten Geräte und Arbeitsweisen zurückzuführen ist. Große Teile der Produkte können in andere Länder exportiert werden, wodurch dem primären Sektor in der Wirtschaft immer noch eine große Bedeutung zukommt. Da der Bedarf an den so genannten Bioprodukten aufgrund veränderter Lebenseinstellung der Menschen aber steigt, sind die landwirtschaftlichen Nutzflächen inzwischen nicht mehr ausreichend, was zu einem verstärkten Import aus anderen Ländern und Kontinenten führt.
KorneliaKackstiefel - 6. Dez, 09:19
Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in der reichen Stadt Patara (ehem. Lykien, heute Türkei) ein Knabe, der Nikolaus genannt wurde. Die Eltern von Nikolaus verstarben frühzeitig fast zeitgleich an einer bösen Krankheit, dadurch weinte Nikolaus Tag und Nacht. Nikolaus erbte großen Reichtum: Gold, Silber, Edelsteine, Schlösser, Paläste und Ländereien und auch viele Untertanen, die sich um ihn kümmerten.
Auch Schafe, Pferde, Esel und noch ein paar andere Tiere gehörten ihm. Nikolaus war trotzdem sehr traurig und konnte sich über seinen Reichtum nicht freuen. Deshalb wollten ihn seine Angestellten aufmuntern. Der Hofmeister anerbot sich, ihm seine Schlösser zu zeigen.
Der Stallmeister wollte mit Nikolaus auf den schönsten Pferden durch die Ländereien reiten. Der Küchenmeister meinte, er könne doch für alle reichen Kinder der Stadt ein köstliches Essen zubereiten.
Doch Nikolaus wollte von allem nichts wissen, seine Traurigkeit wurde immer schlimmer bis auch seine Tiere deutlich spürten, dass er unendlich traurig war. Sie drängten sich zu ihm. Vom Weinen müde geworden, wollte er sich schlafen legen. Ungeschickt stieß er mit dem Fuß an einen Tonkrug, in dem viele Schriftrollen steckten. Der Krug zerbrach, die Schriftrollen verteilten sich am glänzenden Boden. Nikolaus ergriff eine der Schriftrollen und begann zu lesen. "Da war ein reicher Mann, der lebte herrlich und in Freuden. Da war aber auch ein Armer, der lag hungernd vor seiner Tür und wollte nur Brosamen die den Reichen vom Tische fielen. Doch diese gönnten die Reichen dem Armen nicht. Als der Arme starb wurde er von den Engeln in den Himmel getragen. Auch der Reiche starb. Doch es kamen keine Engel, ihn zu holen".
Gleiche ich nicht dem reichen Mann in der Geschichte, dachte sich Nikolaus.
Schön bin ich gekleidet, lebe mein Leben in Saus und Braus.
Die Bettler draußen beim Stadttor sehe ich mit meinen Augen nicht.
Morgen werde ich mein Leben ändern. So will ich früh aufstehen und mich nach ihnen umsehen. Am Morgen schlich sich Nikolaus zum Palast hinaus. Nach dem Stadttor fand er die Ärmsten der Stadt, zerlumpt, krank und elend. Als sie Nikolaus erblickten, streckten sie die Hände entgegen. Nikolaus wollte in die Tasche greifen, doch an seinem bestickten Kleide gab es keine Taschen.
Flink löste er die seine schwere Goldkette vom Hals, zog sich den Ring vom Finger und gab ihnen den wertvollen Schmuck. Danach schlüpfte Nikolaus aus dem Obergewand, dem bunten Rock, den Sandalen und verschenkte auch noch seine Kleidung. Warm wurde Niklaus ums Herz. Glücklich ging er nach Hause.
Er war nun wieder fröhlich.
Am nächsten Tag beauftragte Nikolaus seinen Hofschneider mit der Aufgabe, auf seine Kleider große Taschen aufzunähen. Vergnügt schlüpfte er in seinen, weiten, roten Mantel und spazierte am Abend durch den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfel und Mandarinen. Erneut schlich er sich aus dem Palast, ging zu den Armen und verteilte alles.
So beschenkte Nikolaus nun fast jeden Tag die Armen der Stadt und vorbei war seine lang andauernde Traurigkeit.
Als Nikolaus zwölf Jahre wurde, besuchte er eine Schule, die weit von seinen Palästen entfernt war. Berühmte Lehrer unterrichteten ihn und unterwiesen ihn in der Heiligen Schrift. Wo er Not und Elend sah, gab er mit vollen Händen. Doch er machte dies jeweils im Verborgenen.
Als er einmal zum Gottesdienst in die Kirche trat, wurden die Worte verlesen, die Christus zum reichen Jüngling gesagt hatte: "Willst du mir angehören, so verschenke alles was dir gehört an die Armen". Über diese Worte hatte Nikolaus oft nachgedacht. Nun ließen sie ihn nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister, befahl ihm Geld und Gut an die Armen zu verteilen. Denn er wolle sich aufmachen ins Heilige Land, wo unser Herr gelebt hatte. Nikolaus litt auf seiner Pilgerfahrt oft große, unvorstellbare Not. Er wurde verletzt, er hatte kaum was zu Essen und Trinken. Bei allem Hunger blieb er aber stets fröhlich. Er zog durch das Land und predigte das Wort Gottes. Den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel.
Eines Tages kehrte er in die Heimat zurück. In Myra war einige Zeit davor der alte Bischof gestorben. Als man Nikolaus erblickte fragte man, wer er sei. "Ich bin Nikolaus ein Diener Christi", antwortete er. Die Leute führten Nikolaus ins Gotteshaus und ernannten ihn zum Bischof. Als er wieder ins Freie trat, erblickte Nikolaus seinen alten, grauen Esel vor der Tür anbeunden. Von da an wurde der Esel sein treuer Begleiter. Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein Hirt für seine Schafe.
In Zeiten der Gefahr predigte er den Christen an einsamen Orten und stärkte sie im Glauben.
An seinem Geburtstag kleidete sich Nikolaus jeweils in den kostbaren Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Seinen Esel belud er mit einem schweren Sack, dieser war mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfel und Honigkuchen befüllt.
Nikolaus schritt durch die Strassen und verteilte die Gaben, machte diesen Tag zu einem großen Fest. Das hielt er so bis ins hohe Alter. Als die Stunde kam da Gott ihn heimholen wollte, fiel ihm nur eines schwer: sich von seinen Kindern zu trennen.
KorneliaKackstiefel - 6. Dez, 07:20
Einen guten Montagmorgen =)
& alles Gute zum Geburtstag an unseren Blaubeerjoghurt ;)
KorneliaKackstiefel - 5. Dez, 07:59
Dow Jones bzw. die Dow Jones & Company ist ein US amerikanisches Verlagshaus, dessen Tochter, die News Corporation Zeitschriften wie zum Beispiel das Wall Street Journal veröffentlicht. Außerhalb der USA ist die Bezeichnung Dow Jones eher als Abkürzung für den Dow Jones Industrial Average bekannt. Der Dow Jones Industrial Average ist der zweitälteste Aktienindex der USA und wurde schon im 19. Jahrhundert von dem Wall Street Journal-Redakteur und Gründer des Unternehmens Dow Jones & Company Charles Dow entwickelt. Er bildet die Entwicklung des US amerikanischen Aktienmarktes ab und dient als ein Performance-Maß für andere Aktien. Er enthält die 30 größten US amerikanischen Unternehmen, die an der New York Stock Exchange notiert sind. Zu diesen Unternehmen zählen unter anderem Mc Donalds, Microsoft, Walt Disney, Merck, Coca-Cola und Hewlett Packard. Der Dow Jones Industrial Average ist ein preisgewichteter Index und wird berechnet, indem man die Summe der jeweiligen Marktpreise der Aktien durch einen Divisor teilt. Der Dow Divisor verändert sich immer, wenn ein Unternehmen einen Aktiensplit durchführt oder Dividenden ausschüttet. Andere Bezeichnungen für den Dow Jones Industrial Average sind Dow Jones Index, DJIA, Dow 30, INDP oder informell einfach nur Dow.
Der DAX ist, auch wenn es vom Wortlaut her so klingt, kein bekanntes Wald- und Wiesentier, sondern es handelt sich dabei um die Abkürzung des Deutschen Aktienindex. Der DAX ist ein Kursbarometer, durch das man auf einen Blick erkennen kann, wie sich die Kurse der wichtigsten deutschen Aktien historisch und aktuell entwickelt haben. Allerdings spiegelt der DAX-Index nicht die Kurse aller deutschen Aktienwerte wieder, sondern es sind nur die 30 größten Aktienwerte aus Deutschland enthalten. Diese wurden bezüglich des Börsenumsatzes und der Marktkapitalisierung aus allen Aktien in Deutschland ausgewählt. Ausgedrückt wird der DAX in Punkten, die sich aus den Kursen der im Index enthaltenen Aktienwerten stets aktuell ergeben. Im DAX sind beispielsweise Aktien wie die der Allianz AG, der Bayer AG oder der Volkswagen AG enthalten, also im Grunde auch international bekannte Unternehmen. Erstmals veröffentlicht wurde der DAX im Jahre 1988 mit einem Basiswert von 1.000 Punkten. Der Höchststand des Deutschen Aktienindex lag im Juli 2007 bei über 8.100 Punkte, derzeit (Stand November 2009) notiert der DAX bei rund 5.600 Punkten.
KorneliaKackstiefel - 30. Nov, 08:17
Finanzkrise 2007/2008
Die Finanzkrise 2007/2008 ist eine Bank- und Finanzkrise, die im Frühsommer 2007 mit der Subprimekrise (im deutschsprachigen Raum auch als US-Immobilienkrise bezeichnet) begann. Die Subprimekrise äußerte sich weltweit in einer Reihe von erlittenen Verlusten und Insolvenzen bei Unternehmen der Finanzbranche (so genannten Finanzintermediären); dies wurde dadurch ausgelöst, dass die zuvor steigenden Immobilienpreise in den USA, die sich inzwischen zu einer Immobilienblase entwickelt hatten, stagnierten und gebietsweise fielen; gleichzeitig konnten immer mehr Kreditnehmer ihre Kreditraten nicht mehr bedienen, teils wegen steigender Zinsen, teils wegen fehlender Einkommen. Die entsprechenden Immobilienbanken hatten die Risiken der Immobilienkredite zum guten Teil in Form von Wertpapieren an andere Finanzinstitute weltweit weitergegeben; diese Wertpapiere waren zunächst von Rating-Agenturen (irrtümlich oder absichtlich) als mit geringem Risiko behaftet bewertet worden. Im Verlaufe der Immobilienkrise wurden die Papiere jedoch zunehmend schlechter bewertet, was zu entsprechenden Verlusten in den Bilanzen der Banken, die diese Papiere besaßen, führte.
Zunächst waren von den Problemen im US-Immobilienbereich in erster Linie Subprime-Kredite betroffen, also Kredite, die überwiegend an Kreditnehmer mit geringer Bonität vergeben wurden. Die US-amerikanische Federal Reserve stellte hierzu im November 2007 weitere rund 40 Milliarden US-Dollar zur Verfügung – die größte Geldmarktintervention seit September 2001.
Die Subprimekrise gilt als Auslöser der bis ins Jahr 2008 anhaltenden weltweiten Finanzkrise. Im Februar 2008 wurde in den USA das US-Konjunkturprogramm 2008 („Economic Stimulus Act of 2008“) als Gesetz verabschiedet, um einem drohenden Abschwung konjunkturpolitisch entgegenzuwirken. Im September 2008 spricht der Internationale Währungsfonds von Verlusten für das Finanzsystem von insgesamt schätzungsweise 1,3 Billionen (1300 Milliarden) US-Dollar, wovon ein Teil inzwischen durch Abschreibungen und Kapitalerhöhungen abgewickelt sei.
Eine Ausgangsbedingung für die Finanzkrise war der niedrige US-Leitzins. Im Juni 2003 wurde die Federal Funds Rate auf 1 % abgesenkt, um die amerikanische Wirtschaft zu stabilisieren.[4] Dazu kommt, dass die Exportüberschüsse gegenüber den USA durch Kapital finanziert wurden, das auf dem US-Kapitalmarkt angelegt wurde, was die Zinssätze in den USA niedrig hielt. So legte China seine Erlöse aus seinem Exportüberschuss in den USA in Staatspapieren an, was die Effektivverzinsung von Staatspapieren drückte. Ein Anlagenotstand in Form von „relativ spärlicher werdenden Realinvestitionen“ trieb ebenfalls die Kurse nach oben und die Effektivverzinsung nach unten.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) stellt in ihrem Jahresbericht vom Juni 2008 fest, dass die Zentralbanken in den fortgeschrittenen Ländern angesichts ungewöhnlich niedriger Inflationsraten sehr lange die Leitzinsen niedrig hielten. Diese Politik niedriger Zinsen wurde in den USA auch damit begründet, dass eine Deflation die inzwischen hoch verschuldeten Haushalte und Unternehmen stark belasten würde. Vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise schreibt dazu die BIZ: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Abbau der Kreditblase nach einer vorübergehend höheren Inflation in eine Deflation mündet, die – insbesondere angesichts des hohen nominalen Ausgangsniveaus an Schulden – schwer zu bewältigen sein könnte. Aufgrund derartiger Überlegungen machen sich nicht zuletzt in den USA manche für einen besonders energischen Einsatz der geldpolitischen Lockerung als ‚Versicherung‘ gegen eine solche wenig wahrscheinliche, aber sehr kostspielige Entwicklung stark.“
Die niedrigen Zinsen hätten nicht, wie theoretisch zu erwarten zu einer Abwertung der Währungen dieser fortgeschrittenen Länder geführt, weil die „aufstrebenden Volkswirtschaften“ gegen eine Aufwertung ihrer Währungen intervenierten. Zusammen mit Finanzmarktinnovationen hätte dies zu den hohen Vermögenspreisen geführt, die schließlich einbrachen.
Wegen des niedrigen Zinsniveaus konnten sich nun auch untere Einkommensschichten ein Eigenheim leisten. Ermutigt durch die Politik vergaben US-Banken Kredite mit variablem Zinssatz an Schuldner mit mäßiger Bonität. Wegen des niedrigen Zinsniveaus waren die Raten zunächst niedrig. Das Risiko einer Zinserhöhung lag bei den Schuldnern, denen dies häufig nicht bewusst war.
Wegen der steigenden Nachfrage nach Immobilien stiegen die Immobilienpreise und somit auch der Wert von Immobilien als Kreditsicherheiten. Die Banken nutzten diese Entwicklung, um den Schuldnern Zusatzkredite zu verkaufen. Darüber hinaus wurden Kredite an Kunden mit schlechter Bonität vergeben. Bei stetig steigenden Immobilienpreisen kann im Falle einer Zahlungsunfähigkeit die Immobilie zu einem höheren Marktwert verkauft werden. Somit waren die Banken bei positiver Entwicklung des Marktes abgesichert und Schuldner glaubten daran, im Notfall ihr Haus mit Gewinn weiterverkaufen zu können. Einige Banken spezialisierten sich auf zweitklassige Hypothekenkredite (Subprime Loans).
Um das notwendige Kapital für immer neue Kredite zu beschaffen, wurden Kreditforderungen in großem Stil an andere Banken und Investoren weiterverkauft. Der spätere Anstieg der Leitzinsen auf bis zu 5,25 % im Juni 2006 löste eine Kettenreaktion aus. Einkommensschwache Schuldner konnten die gestiegenen Raten für ihre variabel verzinslichen Kredite nicht mehr bezahlen und mussten ihr Haus verkaufen. Wegen der zunehmenden Immobilienverkäufe brachen die Preise ein und durch den fallenden Wert der Immobilien hatten die Banken zunehmend unbesicherte Kreditforderungen. Die Zahlungsunfähigkeit von Schuldnern bescherte den Banken und den Investoren nun echte Verluste.
Im Frühjahr 2007 erreichten in den Vereinigten Staaten die Zahlungsausfälle auf Subprime-Kredite den höchsten Stand der letzten Jahre, verursacht durch kontinuierliche Zinserhöhungen bei gleichzeitig stetigem Verfall der dortigen Immobilienpreise. Dutzende Baufinanzierer, die sich gerade auf diese Kredite spezialisiert hatten, mussten Gläubigerschutz beantragen. Weiterreichende Auswirkungen ergaben sich dadurch, dass die Subprime-Kredite über strukturierte Anlageformen im Kapitalmarkt refinanziert wurden. Die Hauskredite, d. h. die Rückzahlungs- und Zinszahlungsansprüche gegen die Schuldner, wurden als Wertpapier verbrieft und als forderungsbesichertes Wertpapier verkauft. Aufkäufer waren vielfach Fonds, Versicherungen und andere Banken. Unter den Fonds waren nicht nur risikobereite Hedgefonds, sondern auch eher konservative Investmentfonds vertreten. Da aber insbesondere Hedgefonds stark in die stärker risikobehafteten Wertpapiertranchen investierten, kam es bei diesen zu erheblichen Verlusten, die teilweise zur Schließung und Abwicklung der Hedgefonds führten. Aber auch Investmentbanken selbst waren betroffen.
Die Schließung von Hedgefonds und die Verluste bei den Investmentbanken führten zu einer Abnahme der Risikobereitschaft privater und institutioneller Anleger. Diese zogen nun in kurzer Zeit erhebliche Beträge aus dem Kapitalmarkt ab oder hielten sich mit neuen Investitionen in risikoreiche Anlagen zurück. Der durch die Krise ausgelöste hohe Liquiditätsbedarf spiegelte sich am Geldmarkt durch einen Anstieg der Geldmarktzinsen wider. Die steigenden Geldmarktzinsen und die abnehmende Risikobereitschaft der Investoren brachte die Refinanzierung der von Banken gesponserten Conduits und Structured Investment Vehicles durch Asset-backed Commercial Papers (ABCP) zum Stillstand. Investoren waren aus Unsicherheit über die den Investmentvehikeln zugrunde liegenden Vermögensgegenstände nicht mehr bereit, ABCP jedweder Art zu kaufen. Dies führte dazu, dass Banken, welche meist zu 100 % diese Investmentvehikel sponserten, Liquidität für diese bereitstellen mussten. Daraufhin waren Banken auch untereinander nicht mehr bereit, die vorher im großen Maße ausgereichten Liquiditätslinien an andere Banken zu verlängern beziehungsweise neu auszureichen.
Deutschland
Die Subprime-Krise in den Vereinigten Staaten und die plötzliche Illiquidität des bisher stark wachsenden Marktes mit forderungsbesicherten Wertpapieren brachten im Jahre 2007 die beiden Bankhäuser IKB Deutsche Industriebank und Sachsen LB in existenzbedrohende Krisen, da sie ihre angekauften Forderungen nicht mehr im Geldmarkt refinanzieren konnten.
Auch die im öffentlichen Besitz befindlichen BayernLB und WestLB mussten wegen derzeit fehlender Marktwerte Milliardenbelastungen verbuchen.
Auch private deutsche Banken wie die Deutsche Bank mussten Abschreibungen in erheblicher Höhe vornehmen. In Folge dessen stieg der Euribor (Geldhandel unter Banken) auf ein Zinsniveau, welches zeitweilig deutlich über den Refinanzierungssätzen der EZB lag. Die EZB steuerte dem mit einer erhöhten Liquiditätsbereitstellung auf dem Geldmarkt entgegen, indem sie den Banken über kurzfristige Refinanzierungstender bis zu 258 Mrd. € zur Verfügung stellte.
Ende September 2008 drohte der Hypo Real Estate die Insolvenz. Laut Angaben des Vorstands gab es schon über längere Zeit Gespräche mit Banken und Regierungsvertretern wegen Refinanzierungsschwierigkeiten der irischen Tochter Depfa am Interbankenmarkt. Zunächst hieß es, für Ausfälle bis 14 Milliarden Euro werde der deutsche Staat zu 40 Prozent und der Bankenverband zu 60 Prozent bürgen. Für weitere 21 Milliarden Euro bürge allein der Staat. Später wurde bekannt, dass die Hypo Real Estate einen größeren Finanzierungsbedarf habe, als zunächst angenommen. Ein erneuter Krisengipfel am 5. Oktober 2008 zwischen Bundesregierung und Finanzindustrie führte zu einer Aufstockung des Paketes um weitere 15 Milliarden Euro.
Am 7. Oktober veröffentlichen zwanzig Professoren der Universität Hohenheim den "Hohenheimer Aufruf zur Finanzkrise: Keine Wirtschaftskrise herbeireden!”.
Am 8. Oktober 2008 gab die deutsche Bundesregierung eine Garantieerklärung für die Spareinlagen in Deutschland ab. Die Garantie gilt für jedes Institut und für jeden Sparer eines Institutes, das Teil der deutschen Einlagensicherung ist.
Am 9. Oktober 2008 erklärte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, dass wegen der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten der Börsengang der Deutschen Bahn verschoben werde.
Am 17. Oktober 2008 wurde mit der Verabschiedung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG) ein Fonds des Bundes unter der Bezeichnung „Finanzmarktstabilisierungsfonds“ (FMS) angelegt. Der Fonds wurde berechtigt, für Schuldtitel und Verbindlichkeiten begünstigter Unternehmen Bürgschaften bis zu einer Gesamthöhe von 400 Milliarden Euro auszusprechen. Weiterhin darf der Fond Kredite bis zu einer Höhe von 70 Milliarden Euro aufnehmen, um Beteiligungen an begünstigten Unternehmen zu erwerben sowie „problematische Vermögenswerte” zu übernehmen. Begünstigte Unternehmen im Sinne des Gesetzes sind Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, Kapitalanlagegesellschaften sowie Betreiber von Wertpapier- und Terminbörsen. Das insgesamt jetzt auf 500 Mrd. Euro bezifferte Bankenrettungspaket wurde am 28. Oktober 2008 von der EU-Kommission genehmigt.
Europäische Union
Die Europäische Union (Meldungen vom 16. Oktober 2008) fordert die Finanzaufsicht auf europäischer Ebene,die sie mit den Vertretern der Europäischen Zentralbank, Euro-Gruppe, EU-Kommission und EU-Präsidentschaft koordinieren will und beabsichtigt beim Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel eine gemeinsame Sicherung zu installieren, um der Finanzkrise Herr zu werden.
Auswirkungen auf die Vermögenswerte
Die Unsicherheiten über Sicherheit des Finanzsystems und die sich verschlechternden Konjunkturerwartungen lösten eine Phase hoher Volatilität an den Börsenplätzen aus. Allein in der zweiten Oktoberwoche 2008 verloren die Leitindizes aller großen Börsenplätze zwischen 20 und 25 Prozent ihres Werts. Auch auf den Rohstoffmärkten kam es zu starken Preisrückgängen. Der US-Dollar gewann gegenüber anderen Währungen deutlich an Wert. Diese Effekte werden zum Teil auf bilanzverkürzende Maßnahmen seitens US-amerikanischer Finanzinstitute zurückgeführt.
Mögliche Auswirkungen auf die Realwirtschaft
In der zweiten Jahreshälfte 2008 hat sich die Finanzkrise zunehmend auf die Realwirtschaft ausgewirkt. Effekte waren zunächst in den USA, dann in Westeuropa sowie in Japan zu erkennen. Mehrere Wirtschaftsinstitute haben ihre Prognosezahlen nach unten korrigiert. Verstärkt wird die Entwicklung durch erhebliche Veränderungen der Wechselkurse. In Folge verzeichnen die Aktienkurse weltweit seit Oktober 2008 nach einem ersten Einbruch aufgrund der Finanzkrise einen zweiten starken Rückgang aus Angst vor zu befürchtenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Die meisten Automobilhersteller in Europa haben bereits kurzfristige Produktionskürzungen beschlossen. Dauer und Intensität der Auswirkungen der Finanzkrise auf die weltweite Realwirtschaft lassen sich derzeit schwer einschätzen. Eine erste Einschätzung wurde am Institut für Weltwirtschaft aufgrund vorliegender Erfahrungen vorgenommen.
KorneliaKackstiefel - 30. Nov, 07:53
Die Weltwirtschaftskrise 1929-1932
Die Weltwirtschaftskrise, die 1929 begann, gilt als die mit Abstand längste und
schwerste Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts. Die Krise, die mit dem
Zusammenbuch der New Yorker Börse im Herbst 1929 ihren Lauf nahm, traf
ausnahmslos alle Staaten weltweit. Besonders betroffen waren jedoch die USA
als Ausgangspunkt der Krise und Deutschland. Als die Krise 1932 ihren
Höhepunkt erreichte, waren in Deutschland knapp 6 Millionen Menschen
arbeitslos, was einer Quote von über 40% entsprach. Die damit verbundene
Armut prägte das öffentliche Leben.
Nach einer Skizze der Grundzüge der Weltwirtschaftskrise werden im
Folgenden die wichtigsten, als gesichert geltende Erkenntnisse hinsichtlich der
Ursachen und der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen aufgezeigt.
Der Fokus liegt hierbei auf Deutschland, jedoch kann ein Blick auf die USA
aufgrund ihrer herausgehobenen Stellung in der Weltwirtschaft nicht
unterbleiben.
Der Ausgangspunkt der Krise liegt in den USA. Im Sommer 1929 endete dort
eine lange Phase des wirtschaftlichen Wachstums. Im Juni 1929 erreichte die
Industrieproduktion ihren Höhepunkt. Einige Bereiche der Wirtschaft litten
bereits unter beträchtlicher Überproduktion, besonders die Produzenten von
Konsumgütern wie Automobile und Kühlschränk. Der darauf folgende
Abschwung hielt bis zum Jahr 1933 an. Parallel zu dem wirtschaftlichen Boom
hatte sich ein Spekulationsfieber ausgebreitet, das alle Gesellschaftsschichten
erreichte. Von der sich anbahnenden Rezession unberührt ging die
kreditfinanzierte Massenspekulation zunächst weiter. Zu teilweise aberwitzigen
Zinssätzen wurden kurzfristige Kredite aufgenommen, um damit Aktien zu
kaufen und diese nach hohen Kursgewinnen wieder abzustoßen. Dieses
System funktionierte solange die Kurse steil nach oben zeigten. Als sich die
Anzeichen des wirtschaftlichen Abschwungs verdichteten, stießen zahlreiche
Spekulanten ihre Wertpapiere ab. Die damit einhergehenden Kursverluste
lösten eine Kettenreaktion aus, da Aktionäre, die ihre Aktien auf Kredit gekauft
hatten, diese als Sicherheit hinterlegen mussten. Ab einem gewissen
Kursverlust waren sie dann gezwungen, ihre Papiere zu verkaufen, was den Abwärtstrend weiter verstärkte. Der Dow Jones Index fiel innerhalb von zwei
Tagen um fast 25%.
Die Krise griff durch den Wegfall der amerikanischen Nachfrage rasch über auf
die internationalen Märkte. Vom rapiden Absinken des Preisniveaus war
insbesondere der Agrarsektor betroffen. Dies führte dazu, dass weltweit
Maßnahmen getroffen wurden, um die einheimischen Produkte zu schützen.
Zollerhebungen und Einfuhrbeschränkungen leiteten ab Mitte 1930 einen
internationalen Trend zu ausuferndem Protektionismus ein. Die Folge davon
war, dass das Volumen des Welthandels von 1929 bis 1932 um über ein
Viertel zurückging.
Das Jahr 1931 markiert eine entscheidende Zäsur. Zu der Rezession kam eine
internationale Bankenkrise, die Deutschland besonders schwer traf. Sie wurde
ausgelöst durch die sich seit 1930 immer weiter zuspitzende Kapitalflucht. Die
Hyperinflation von 1923 hatte in Deutschland sämtliche auf Geld lautende
Ansprüche wertlos gemacht, also insbesondere privates Sparguthaben, aber
auch das Eigenkapital von Banken. Hinzu kamen die immensen Belastungen
durch die Reparationsforderungen aus dem Versailler Vertrag. Daher war
Deutschland in hohem Maße abhängig von Kapitalzufluss aus dem Ausland. Als
der größte Kapitalgeber, die USA, infolge der dortigen Wirtschaftskrise kaum
mehr Investitionen in Deutschland tätigte, wurde die Kapitalnot prekär.
Deutschland verfolgte zu diesem Zeitpunkt eine Hochzinspolitik, um Kapital
aus dem Ausland anzuziehen. Die umlaufende Geldmenge wurde immer
geringer, es kam zu einer lang anhaltenden Deflation. Interessant ist in
diesem zeitliche Zusammenhang der Reichstagswahl 1930 und dem rasanten
Anstieg von Kreditabzügen. Die NSDAP war zur zweitstärksten Partei
geworden, was man im Ausland beunruhigt zur Kenntnis nahm. Dies
verstärkte den Abzug von Krediten noch.
Was die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der wirtschaftlichen Depression
betrifft, ist umstritten, welche Auswirkungen die strenge Sparpolitik des
Reichskanzlers Brüning hatte. Mit Hilfe von Notverordnungen wurden
einerseits die direkten Steuern auf Löhne und Umsätze sowie indirekte
Steuern erhöht. Gleichzeitig wurden die Sozialausgaben sowie Löhne und
Gehälter im öffentlichen Dienst drastisch gesenkt. Das Ziel dieser Deflationspolitik war es unter anderem, durch die niedrigen Preise den
deutschen Export anzukurbeln, was jedoch daran scheiterte, dass international
zunehmend Zölle und Einfuhrbeschränkungen beschlossen wurden.
In der Literatur überwiegt die Meinung, dass diese Sparpolitik die grassierende
Armut in Deutschland erheblich verschlimmerte. Die arbeitende Bevölkerung
erwirtschaftete bei weitem nicht genug, um das Heer an Arbeitslosen zu
ernähren. Im Februar 1932 standen 6,1 Millionen Arbeitslose nur 12 Millionen
Beschäftigte gegenüber. Gleichwohl hatten die Maßnahmen des
„Hungerkanzlers“ Brüning zur Folge, dass sich die Wirtschaft durch das sehr
niedrige Lohnniveau ab 1933 wieder schnell erholen konnte. Der Aufstieg und
Erfolg des Nationalsozialismus ist daher in direktem Zusammenhang mit dem
wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands in der Weltwirtschaftskrise zu
sehen. Tragischerweise profitierten die Nationalsozialisten dann an der ab
1933 einsetzenden Erholung der Wirtschaft.
Zahlen & Fakten für Deutschland:
• Industrieproduktion 1929-1932: -40%
• Warenexport 1929-1932: sinkt von 13,5 auf 5,7 Mrd. RM (-58%)
• Banknotenumlauf 1929-1932: sinkt um 30%
• Arbeitslosigkeit: Von 1,3 Mio. (1929) auf 6,1 Mio. (1932)
o entspricht maximal 43,8%
o Realeinkommen 1929-1932: -33%
• Entwicklung des BIP 1929-1934 kumuliert: -16% Finanzmarktkrise
Hintergrund
Unmittelbar ausgelöst wurde die Krise auf den Finanzmärkten durch die
Immobilienkrise in den USA. Begünstigt durch die seit 2001 sehr niedrigen
Leitzinsen, war der sogenannte Subprime-Markt entstanden, also ein Markt für
Hypothekarkredite geringer und geringster Bonität. Menschen mit geringem
Einkommen und ohne Vermögen erstanden Häuser und Wohnungen, die sie
sich eigentlich nicht leisten konnten. Als immer mehr Schuldner die Kredite
nicht bedienen konnten, kam der Stein ins Rollen. Mehrere Finanzinstitute, wie
die Investmentbank Lehmen Brothers, gingen Pleite. Zahlreiche Banken,
Investmentbanken, Versicherungen und Hedgefonds mussten
Milliardensummen abschreiben, Geld, das in „faule Kredite“ investiert wurde.
Dass nicht nur die unmittelbaren Finanzierer von Immobilienkrediten betroffen
waren, liegt daran, dass Forderungen aus Subprime-Krediten gebündelt und
als Finanzprodukte gehandelt wurden. Diese für den Laien – und offensichtlich
auch für manchen Profi – schwer verständlichen Praktiken führten dazu, dass
die Risiken des jeweiligen Produkts (Ausfall des Kredits durch
Zahlungsunfähigkeit des Schuldners) zunehmend schwerer zu erfassen waren.
Eben hier liegt der Vorwurf zum Beispiel an die Verantwortlichen deutscher
Landesbanken, die diese Risiken entweder nicht wahrnahmen oder ignorierten.
Banken-Rettungspakete
In den Handel mit entsprechenden Produkten war – in unterschiedlichem
Ausmaß – der gesamte Weltfinanzmarkt involviert. Im Verlauf der Krise
meldeten immer mehr Banken und Finanzinstitute immense Abschreibungen,
was Regierungen weltweit veranlasste, einzelne Banken mit
Kreditbürgschaften zu stützen, um einen Zusammenbruch des gesamten
Bankensektors zu verhindern. Man will vermeiden, dass um ihr Vermögen
besorgte Anleger die Banken stürmen, um ihre Ersparnisse zu sichern. Dies
hätte im schlimmsten Fall zur Folge, dass auch solvente Banken in Not
geraten, da keine Bank kurzfristig in der Lage ist, eine Rückzahlung sämtlicher
Einlagen aus eigener Kraft zu leisten. Auf diese Weise soll das viel zitierte Vertrauen in den Bankensektor gewahrt beziehungsweise wiederhergestellt
werden.
Die Folge von den immensen Verlusten von Finanzinstituten weltweit ist in
erster Linie, dass diese weniger Kredite vergeben, da sie, um ihre Solvenz
besorgt, versuchen, ihr Eigenkapital zu halten. Das macht es Unternehmen
schwerer an Kredite zu kommen und somit Investitionen zu tätigen. Auf diese
Weise überträgt sich die Krise der Finanzmärkte auf die Realwirtschaft.
Was folgt aus der Krise?
Vor diesem Hintergrund ist ein staatliches Eingreifen unvermeidbar. Da
Vertrauen (zum Beispiel in die Stabilität der Währung) Kern jedes
wirtschaftlichen Handelns ist, war es nach Einschätzung der Stiftung
Marktwirtschaft eine psychologisch richtige Entscheidung der Bundesregierung,
private Einlagen durch den Staat zu sichern. Die weltweite Vernetzung von
Medien und Ökonomien, die zur Folge hat, dass sich Stimmungen und
Erwartungen von Konsumenten und Investoren direkt aneinander anpassen,
macht zudem ein international abgestimmtes Handeln notwendig. Dies
geschah insofern, als die USA und die EU parallel Programme zur Stützung der
Banken entwickelten. Mit dem G20-Treffen im November 2008 wurde zudem
ein erster Versuch unternommen, strukturelle Ursachen der Finanzmarktkrise
auszumachen und verschärfte Regulierungsinstrumente für den Finanzmarkt
zu erörtern. Das Ergebnis, ein zehn Seiten langer Katalog, besteht aus nicht
bindenden Absichtserklärungen. Ob und wann die formulierten Ziele
umgesetzt werden, ist äußerst unklar. Viel wird davon abhängen, welche
Priorität die neue US-Regierung dem Thema einräumen wird.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Finanzmarktkrise durch falsche
Anreizsysteme, mangelnde Transparenz und unzureichende
Rahmenordnungen sowie durch eine verfehlte Geldpolitik verursacht wurde.
Hinzu kommen sicherlich psychologische Faktoren wie kurzfristiges Denken,
„Herdentrieb“, Gewinnstreben und Verantwortungsdiffusion. Aufgabe der
Politik wird sein, die strukturellen Rahmenbedingungen so zu ändern, dass
eine wirksame Regulierung des Finanzsektors möglich ist. Diese muss
zwangsläufig international erfolgen.
KorneliaKackstiefel - 30. Nov, 07:51
Nachrichten 30.11.2011
International
Obama zum Botschaftssturm
"Iran nimmt internationale Verpflichtungen nicht ernst"
US-Präsident Obama wählte deutliche Worte: Es sei nicht hinnehmbar, "dass Demonstranten eine Botschaft überrennen und in Brand stecken können," sagte er in Reaktion auf den Angriff auf die britische Vertretung in Teheran. Die US-Regierung ermahnte Iran, die Schuldigen zu verfolgen.
Teheran - In Sprechchören nannten iranische Demonstranten am Dienstag die britische Botschaft eine "Spionagehöhle" - mit demselben Wort hatten Teilnehmer einer Protestveranstaltung im Jahr 1979 die US-Botschaft bezeichnet. In Reaktion auf die aktuellen Ereignisse forderte die US-Regierung die strafrechtliche Verfolgung der Angreifer im Iran.
"Dass Demonstranten eine Botschaft überrennen und in Brand stecken können, zeigt, dass die iranische Regierung ihre internationalen Verpflichtungen nicht ernst nimmt", sagte US-Präsident Barack Obama. "Dieses Verhalten ist nicht hinnehmbar." Der Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Jay Carney, hatte Iran früher am Dienstag ermahnt, die Schuldigen zu verfolgen und zu gewährleisten, dass sich solche Ereignisse nicht in anderen diplomatischen Vertretungen wiederholten. Carney sagte, das US-Außenministerium sei in engem Kontakt mit der britischen Regierung und bereit, "seinen Verbündeten in schwierigen Zeiten zu helfen". Der Uno-Sicherheitsrat schloss sich der harschen Kritik an der Attacke auf die britische Botschaft an und rief die iranische Regierung in einer Pressemitteilung dazu auf, "alle erforderlichen Schritte" einzuleiten, um Diplomaten und diplomatische Gebäude so zu schützen, wie es das entsprechende Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen aus dem Jahr 1961 vorsehe.Im Jahr 1979 waren bei Unruhen die Vertretung der USA besetzt und 52 US-Geiseln für 444 Tage im Gebäude festgehalten worden. Seitdem unterhält Washington keine diplomatischen Beziehungen mit Teheran.
Westerwelle bestellt iranischen Botschafter ein
Auch Deutschland verurteilte die Erstürmung "auf das Schärfste", wie es in einer Erklärung eines Sprechers des Auswärtigen Amtes in Berlin hieß. Offenbar sei auch die Deutsche Schule in Teheran in Mitleidenschaft gezogen worden. "Iran ist völkerrechtlich zum Schutz von ausländischen Diplomaten und ausländischen Missionen verpflichtet und muss dieser Schutzpflicht ohne Wenn und Aber nachkommen", forderte der Sprecher. Aus Protest gegen die gewaltsame Stürmung der britischen Botschaft in Teheran hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle den iranischen Botschafter einbestellt. Der Vorfall auf dem Vertretungsgelände sei völkerrechtswidrig und inakzeptabel, kritisierte der FDP-Politiker am Dienstag in Berlin bei einem Treffen mit dem griechischen Außenminister Stavros Dimas. Nach Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amtes wurde der iranische Botschafter Ali Reza Sheikh Attar für Mittwoch zum Gespräch zitiert.
National
Vor dem Parteitag
SPD droht Krach wegen Rente und Steuer
Mit der erhofften Harmonie wird es auf dem SPD-Parteitag wohl nichts werden: Die Parteilinke will den Aufstand proben. Sie stellt beim Spitzensteuersatz und Rentenniveau Anträge zur Abstimmung, die in klarem Widerspruch zur Linie der Führung stehen.
Berlin - Auf dem SPD-Bundesparteitag droht ein heftiger Streit über den künftigen Parteikurs. Die Parteilinke sucht den Machtkampf. Auf dem dreitägigen Kongress, der am Sonntag in Berlin beginnt, will sie eigene Anträge zur Abstimmung stellen, die der Richtung der Parteiführung klar widersprechen.
Besonders alarmiert ist die Spitze um Chef Sigmar Gabriel über einen Vorstoß, den der SPIEGEL berichtete: Danach soll der das Rentenniveau auf dem heutigen Stand festgeschrieben werden. Gesetzlich ist eine Senkung der Altersbezüge von derzeit rund 50 auf 43 Prozent bis zum Jahr 2030 vorgesehen. Damit könne Altersarmut für viele Rentner nicht verhindert werden, sagte der bisherige Sprecher der SPD-Linken, Björn Böhning, am Dienstag in Berlin. Die Initiative der Arbeitnehmer-Organisation AfA wird von allen anderen wichtigen SPD-Arbeitsgemeinschaften unterstützt.
Die Parteiführung will die Rücknahme dieses Rentenbeschlusses aus der Zeit der Koalition von Union und SPD auf dem Parteitag unbedingt verhindern. Sie schlägt deshalb vor, dass eine Kommission dazu im kommenden Jahr einen Vorschlag macht. Unzufrieden ist die Parteilinke auch mit dem Konzept zur Steuerpolitik. Sie will über die geplante Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent hinaus weitere Belastungen für Höherverdienende. Die Parteilinken fordern eine Erhöhung bis zu 53 Prozent, zum Beispiel in Form eines zusätzlichen Aufschlags durch eine Reichensteuer. Dies hatte Gabriel am Wochenende erneut strikt abgelehnt. Nach Böhnings Worten kommt für die Parteilinke als Alternative auch eine Verschärfung bei der Abgeltungssteuer für private Kapitaleinkünfte infrage. Nach dem Vorschlag der Parteispitze soll diese seit 2009 geltende pauschale Zinssteuer von 25 auf 32 Prozent erhöht werden. Sie war vom damaligen SPD-Finanzminister Peer Steinbrück in der großen Koalition eingeführt worden, um die Geldflucht ins Ausland einzudämmen. Bis 2009 mussten Anleger ihre Kapitalerträge zum gleichen Satz versteuern wie ihr Einkommen. Die SPD-Linke will nun versuchen, den Parteitag auf eine sofortige Rückkehr zu der alten Regelung festzulegen. Böhning, der neuer Leiter der Senatskanzlei in Berlin wird, war von seinem Amt als Sprecher der SPD-Linken zurückgetreten. Zu seiner Nachfolgerin wurde die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis gewählt, die für eine fundamental-kritische Haltung zur SPD steht.Böhning, der ebenso wie Generalsekretärin Andrea Nahles die Gegenkandidatin Angela Marquardt unterstützt hatte, bedauerte die Wahl von Mattheis. Jetzt drohe bei der SPD-Linken ein Rückfall "in eine instrumentelle Politik", die vor allem auf scharfe Eingriffe auf SPD-Parteitagen setze. Versuche, eine gesellschaftliche Mehrheit für SPD-Positionen zu gewinnen, seien kaum zu erwarten.
Lokal
Wenig Platz für alle Fünftklässler
Zum kommenden Schuljahr muss die Stadt ihre bisherige Praxis für die Anmeldung an den weiterführenden Schulen möglicherweise ändern.
Bisher hatte die Stadt die Anmeldeverfahren an allen weiterführenden Schulen gleichzeitig gestartet, das Anmeldeverfahren an der Willy-Brandt-Gesamtschule jedoch schon nach einer Woche gestoppt. Damit wollten sie den Eltern der Schüler, die von der Gesamtschule abgewiesen wurden, die Chance geben, ihre Kinder an einer anderen Schule in der Stadt anzumelden.
KorneliaKackstiefel - 30. Nov, 07:43
Jugend- und Auszubildendenvertretung
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) ist die Vertretung der Jugendlichen unter 18 Jahren und der zur Berufsausbildung Beschäftigten (Auszubildende, Praktikanten, Werkstudenten) unter 25 Jahren in einem Betrieb oder einer Behörde. Diese Personengruppe ist daher auch wahlberechtigt.
Eine Jugend- und Auszubildendenvertretung kann nur gewählt werden wenn bereits ein Betriebsrat besteht.
Die Wahl
Jeder Arbeitnehmer bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres (auch, wenn er nicht mehr in Ausbildung ist) darf sich zur Wahl aufstellen lassen (im öffentlichen Dienst gelten andere Altersgrenzen - siehe JAV im öffentlichen Dienst). Er darf nicht Mitglied des Betriebsrates sein. Mitglieder, welche im Laufe der Amtszeit das 25. Lebensjahr überschreiten, bleiben dennoch Mitglied der JAV.
Aufgaben der JAV
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung arbeitet eng mit dem Betriebsrat bzw. der Personalvertretung zusammen.
Wahrnehmung der Belange der Auszubildenden
Beantragung von Maßnahmen beim Betriebsrat oder der Personalvertretung (speziell zu Ausbildung, Übernahme, Gleichstellung von Männern und Frauen)
Überwachung von Gesetzen, Vorschriften, Tarifverträgen usw.
Anregungen der Auszubildenden an den Betriebs-/Personalrat herantragen
Integration ausländischer Auszubildender
Probleme der Auszubildenden zu lösen
Rechte der JAV
Teilnahme an Betriebs- bzw. Personalratssitzungen
Teilnahme an Ausschusssitzungen des Betriebsrates
Teilnahme an Besprechungen zwischen Betriebs-/Personalrat und Arbeitgeber
Durchführung von Jugend- und Auszubildendenversammlungen
Durchführung von Jugend- und Auszubildendenvertretungssitzungen
Abhalten von Sprechstunden
Teilnahme an erforderlichen Schulungen auf Kosten des Arbeitgebers
Teilnahme an Einstellungsgesprächen
Freistellungen
Zeitpunkt der Wahl und Amtszeit
Die Wahl zur Jugend- und Auszubildendenvertretung findet alle zwei Jahre in einem Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. November statt. Entsprechend beträgt die Amtszeit zwei Jahre und beginnt mit Bekanntgabe des Wahlergebnisses, oder, bei noch bestehender JAV, mit Ende der Amtszeit der alten Jugend- und Auszubildendenvertretung (welche aber spätestens am 30. November enden muss).
KorneliaKackstiefel - 29. Nov, 11:42
Schweiz
Fakten
Die Schweiz liegt im mittleren europäischen Alpengebiet und grenzt im Süden an Italien, im Osten an Österreich und an das Fürstentum Liechtenstein, im Norden an Deutschland und im Westen an Frankreich.
Fläche
41300km²
7785800 Einwohner
Staatsform
Die Schweiz hat die republikanische Staatsform einer direkten Demokratie.
Hauptstadt
Bern ist seit der Staatsgründung 1848 Hauptstadt der Schweiz und Sitz der Regierung.
Landessprachen
Die Schweiz besitzt vier offizielle Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.
63.7% Deutsch (rot)
20.4% Französisch (grün)
6.5% Italienisch (blau)
0.5% Rätoromanisch (gelb)
8.9% der Bevölkerung haben eine andere Muttersprache.
Währung
Als Zahlungsmittel dient der Schweizer Franken (CHF, 1 Franken = 100 Rappen).
Wirtschaft
Die Wirtschaft der Schweiz gilt als eine der stabilsten Volkswirtschaften der Welt.
Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt der Schweiz betrug 2006 486.2 Milliarden Schweizer Franken, was rund 64500 Franken beziehungsweise US-$ 53000 pro Kopf entspricht (pro Kopf auch der nicht-erwerbstätigen Bevölkerung).
Arbeitsmarkt
Die Schweiz hat einen liberalen Arbeitsmarkt. Insbesondere ist der Kündigungsschutz nicht so ausgebaut, wie in anderen europäischen Ländern.
Politik
Das politische System der Schweiz basiert auf dem demokratischen, republikanischen undrechtsstaatlichen Prinzip.
Der Bund ist die oberste politische Ebene der Schweiz und ist somit ein Synonym für die Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Schweiz kennt drei bzw. vier Unterteilungen des Staates: Gemeinde – Bezirk – Kanton – Bund. Der Bund umfasst alle Kantone der Schweiz.
Kultur
Brauchtum und Volksfeste
Regionale Bräuche werden von Vereinen in der gesamten Schweiz aufrechterhalten. Bräuche umfassen vor allem Musik, Tanz, Theater, Dichtung, Schnitzerei und Stickarbeiten. Eine grosse Anzahl von lokalen Bräuchen und Riten steht in Zusammenhang mit den Jahreszeiten.
Das Jodeln, das oft als typisch für die Schweiz angesehen wird, war ursprünglich eine Art, Signale über grössere Distanzen zu überbrücken. Das Alphorn, eine Naturtrompete aus Holz, ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert bekannt.
Jede Region hat ihre eigenen Volksfeste. Die grössten jährlich wiederkehrenden Feste sind die Luzerner und die Basler Fasnacht, der Berner Zibelemärit, die Fête des Vendanges in Neuenburg und das Sächsilüüte in Zürich sowie diverse Schützenfeste.
Küche
Eine eigentliche Schweizer Küche gibt es nicht, dafür gibt es zahlreiche regionale Gerichte, die zum Teil in der ganzen Schweiz beliebt sind.
Musik
In der traditionellen Schweizer Kultur hat die Schweizer Volksmusik, die zur Alpenländischen Volksmusik gehört, eine hohen Stellenwert. Spezifisch schweizerische Instrumente sind das Alphorn und das Schwyzerörgeli, aber auch Geige, Bassgeige und Klarinette sind häufig. Die verschiedene Stilrichtungen der Volksmusik werden in der Regel zusammenfassend als Ländlermusik (im Volksmund auch Hudigäggeler) bezeichnet.
Tourismus und Freizeit
Der Tourismus ist ein wichtiger Zweig der Schweizer Wirtschaft. Hauptattraktion ist dabei die grösstenteils ländliche, von den Bergen der Alpen und vielen Seen geprägte Landschaft, die im Winter viele Skiurlauber, im Sommer Bergwanderer und Sommerfrischler anzieht.
Die beliebtesten Sportarten in der Schweiz sind Fussball, Eishockey, Skifahren, Tennis, Basketball, Handball, Gleitschirmfliegen, Segeln, Schwimmen, Volleyball, Unihockey, Mountainbiking, Schiessen und Wandern.
Viele der Seen in den Bergen frieren im Winter zu und werden für Curling, Pferde- und Hunderennen verwendet, besonders in St. Moritz oder Arosa.
KorneliaKackstiefel - 29. Nov, 07:29
Herzlich WIllkommen auf der Farbe Lila xD
Zur Zeit besuche ich eine BvB-Maßnahme auf TÜV-Nord !
KorneliaKackstiefel - 28. Nov, 11:35